Unternehmensanalyse, Fortbestehensprognose, Sanierung

Branche

Installateur Baunebengewerbe

Umsatz

2.5 Mio €

Projektschwerpunkt

Unternehmensanalyse, Fortbestehensprognose, Sanierung

Ausgangslage

Ein Installateur mit ca. 15 Mitarbeitern gerät durch unverschuldete Ereignisse in eine Krise. Nach wechselhaften Jahren mit zwischenzeitlichen Verlusten wird die Liquidität knapp, und die Hausbank empfiehlt die Analyse und Begleitung durch einen externen Unternehmensberater und verlangt zur Sicherstellung der Weiterfinanzierung eine formelle Fortbestehensprognose. Begründet wird dies mit dem knapp negativen Eigenkapital und den unstabilen Unternehmensergebnissen. Der Unternehmer sieht die Problematik anfänglich nicht, da die Bank die Engpässe immer wieder überbrückt hat, im Innersten ist er aber unzufrieden mit den Ergebnissen, seinem Auftragsverlauf sowie mit der Tendenz der letzten Jahre und dem Ausblick.

Vorgehensweise

Unsere oben beschriebenen Tätigkeiten erfolgen überwiegend vor Ort beim Kunden in regelmäßigen Besprechungen, meist in der Dauer eines Halbtages. Anfänglich in der Analysephase und je nach dem Grad der Dringlichkeit finden mehrere Termine statt, in der anschließenden Begleitung der Umsetzungsphase streckt sich die Abarbeitung je nach gewünschter Geschwindigkeit, meist auf 2-3 Halbtage pro Monat, wobei ein Teil aus dem Büro erledigt werden kann. Die Zusammenarbeit besteht seit 2 Jahren und wird mittelfristig geplant. Es wurde auf Vertrauensbasis ein mündlicher Vertrag geschlossen, es gibt keinen schriftlichen Vertrag, die Abrechnung erfolgt monatlich und so lange es der Kunde wünscht oder ihm von Vorteil ist. Monatlich werden die Saldenlisten analysiert und mit Budget- und Vorjahr verglichen, die nötigen Schritte zur Korrektur eingeleitet, die Abarbeitung der ursprünglichen Verbesserungslisten überwacht und in der Umsetzung geholfen. Für logistische Fragestellungen wie Auftragsabarbeitung, Beschleunigung des Auftragsdurchlaufs und Kundenzufriedenheit wurde ein spezialisierter Kollege herangezogen, ebenso für Vertriebstraining.

Maßnahmen

  • Unternehmensanalyse, Maßnahmenempfehlungen, Einigung mit dem Unternehmer auf Restrukturierungsmaßnahmen
  • Die Maßnahmen umfassen vor allem Aufbau Controlling zur selbständigen Durchführung, Erstellung einer Angebotsübersicht und Auftragsliste (Mini-CRM), Vertriebstraining, Auftragsnachkalkulation, Auslastungsübersichten, Überprüfung der Stundensätze, Zeitmanagement und Entlastung des Geschäftsführers, liquiditätsverbessernde Maßnahmen, ERP Optimierung, Einführung ausgewählter Führungsinstrumente.
  • Finanzielles Fortbestehenskonzept, Kurzfristplanung und Mehrjahresplanung. Konzeptabstimmung mit Banken und Förderungsstellen
  • Kommunikation und Erklärung der Situation an die (leitenden) Mitarbeiter

Ergebnis

Die Finanzierung der Bank wurde verlängert und sogar aufgestockt, das Vertrauen wird durch ein monatliches Reporting und quartalsweise Besprechungen sichergestellt, die Liquiditätssituation hat sich deutlich verbessert, die Mitarbeiter haben den Ernst der Lage erkannt und bemühen sich verstärkt bzw. sind motivierter. Sämtliche Jahresergebnisse seit Beginn der Zusammenarbeit sind positiv, langsam bauen sich die Reserven wieder auf, der Berater wird zum Ansprechpartner für viele Fragestellungen, wird eingeladen auf die Firmenweihnachtsfeier und auf Betriebsfeste.