Restrukturierung, Sanierungscontrolling

Branche

Großhandel, Einzelhandel, Baugewerbe

Umsatz

15 Mio €

Projektschwerpunkt

Restrukturierung, Sanierungscontrolling

Ausgangslage

Nach mehreren Verlustjahren und Durchbrechung der URG Grenzen wurden in den betroffenen Betrieben erste Sanierungsschritte beschlossen. Der Eigentümer und die Hausbank wünschten sich einen kaufm. Sanierungsbegleiter zur Überwachung der bereits beschlossenen Maßnahmen auf Wirksamkeit und wenn nötig die Erarbeitung zusätzlicher Maßnahmen, um den Turnaround zu schaffen. Mangelnde Transparenz in den betroffenen Betrieben durch wechselseitige Verrechnungen und „Loch auf Loch zu“ Liquiditätssteuerung.

Vorgehensweise

Die am Anfang stehende Unternehmensanalyse wurde in mehreren Terminen vor Ort mit der Geschäftsleitung durchgeführt. Feststellung des Krisenstadiums. Danach wurden die Ergebnisse dem neu geformten firmenübergreifenden Team präsentiert, dieses Team in die Zahlen eingeweiht und mit diesem Team weitere Verbesserungsmaßnahmen besprochen und beschlossen. Die Umsetzung findet in der Firma statt, was ein langsameres Umsetzungstempo bedeutet als wenn ein externer CRO oder Sanierungsmanager eingestellt worden wäre. Keine kurzfristigen Notaktionen erforderlich, allerdings fortgeschrittene Liquiditätskrise. Monatliche Begleitung, betriebswirtschaftliche Transparenz und Beschleunigung der Umsetzung nötig.

Maßnahmen

  • Unternehmensanalyse und Transparenz firmenübergreifend
  • Zusammenstellung eines firmenübergreifenden Teams
  • Bewertung und Beurteilung bereits getroffenen Maßnahmen
  • regelm. Erarbeitung von zusätzlichen Sanierungsmaßnahmen
  • Begleitung von Bankgesprächen
  • Gestaltung Jahresabschluss
  • Einführung betriebswirtschaftliche Monatsverfolgung
  • Transparenz im Lager
  • Betriebswirtschaftliche Begleitung

Ergebnis

Im ersten Jahr nach Beginn der Zusammenarbeit konnte, auch begünstigt durch guten Umsatz, ein deutlicher Gewinn erzielt werden, die umgesetzten Schritte wirkten, die betrieblichen Kennzahlen verbesserten sich. Im zweiten Jahr der Zusammenarbeit verlief die Umsatzentwicklung branchengemäß wenig zufriedenstellend, zusätzliche Einsparungen wurden umgesetzt, um ein positives Ergebnis sicherzustellen bzw. den Verlust zu minimieren. Das Denken im Großhandel muß umgestellt werden von reiner Umsatzorientierung auf Umsatz-+ Ergebnisorientierung, die Anreizzsysteme wurden geändert. Die Begleitung wird noch mehrere Jahre nötig ein.